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Bei Heraklithplatten handelt es sich um Leichtplatten aus Holzwolle, diese werden zur Dämmung in Häusern verwendet. Der Name ist entstanden durch den österreichischen Hersteller Heraklith, dieser ist auch Marktführer bei Holzwolle-Leichtplatten.
- Leichtholzplatten werden vorzugsweise für die Dämmung verwendet.
- Die Entsorgung von Heraklithplatten ist auf einem Wertstoffhof möglich, im Hausmüll dürfen sie nicht entsorgt werden.
- Größere Mengen an Heraklithplatten müssen bei Sortieranlagen abgegeben werden.
Wo können Heraklithplatten entsorgen werden?
Die meisten Gemeinden in Deutschland haben die Verbrennung von Heraklithplatten untersagt, somit müssen die Platten auf einer Sortieranlage oder einem Wertstoffhof entsorgt werden. Für gewöhnlich werden die Platten aber nur in einer geringen Stückzahl angenommen, es muss sich daher womöglich vorab erkundigt werden, ob der Wertstoffhof dies annehmen kann. Sofern die Platten aus dem privaten Haushalt stammen, müsste die Menge bei etwa einem Kubikmeter liegen, das wäre somit im Regelfall kein Problem.
Die Entsorgung ist aufgrund der Besonderheiten womöglich aber nicht kostenlos, in jenem Fall wird eine Gebühr nach Gewicht berechnet oder es kommt zu einem Pauschalpreis.
Wenn Sie sich unsicher sind, wie die Entsorgung von Heraklithplatten beziehungsweise Holzwolleplatten möglich ist, sollten Sie einen Dienstleister beauftragen. Diese können in diesem Falle für eine Beseitigung in einem umweltfreundlichen Fachbetrieb sorgen.
Heraklithplatten können aus unterschiedlichem Material bestehen
Die Leichtholzplatten stammen aus Holzwollefasern und eignen sich als Dämmstoff, wobei zusätzlich ein Bindemittel hinzugefügt wird, hierbei kann es sich etwa um Magnesit handeln oder um Zement. Beide Materialien sind dafür geeignet.
In vielen Fällen werden Platten dieser Art nicht vorzugsweise aufgrund der Dämmung, sondern als Putzgrund verwendet oder auch als Deckenplatte. In beiden Fällen setzt zugleich auch der Dämmungseffekt ein, allerdings nicht nur gegen niedrige und hohe Temperaturen, sondern auch gegen Lärm.
Die Art der Fertigung ist insgesamt unerheblich, auch wenn die Platten etwa aus einem Steinwollekern bestehen, hat dies bei der Entsorgung keine Relevanz.
Heraklithplatten sind ein Vorteil im Brandfall
Die leichten Platten bestehen aus Fichten- oder Kiefernholz und sind somit aus einem sehr wertvollen und gefragten Material gefertigt. Die dämmende Holzwolle, wird wie bereits vorab erwähnt, mit einem weiteren Material vermischt, hierdurch ändert sich auch das Brandverhalten. Die Heraklithplatten sind nur schwer entflammbar und somit ein Vorteil im Brandfall.
Die langen Fasern des Holzes können aber auch verrotten oder von Schädlingen befallen werden, daher gibt es bei den meisten Modellen auch zusätzliche Stoffe, die in der Herstellung beigefügt werden. Die Hersteller wie Heraklith setzen dafür auf eine Imprägnierung durch Bittersalz.
Somit sind die Platten denkbar ungeeignet für die Müllverbrennung, eben primär aufgrund der beigefügten Materialien wie Zement. Aufgrund dessen, dass die Platten nur schwer entflammbar sind, müssen sie auch eine lange Zeit im Feuer verbleiben, damit sie überhaupt verbrennen.
Häufig gestellte Fragen zu Heraklitplatten
Ist Heraklit gefährlich?
Nein, Heraklithplatten beziehungsweise generell Holzwollplatten sind ungefährlich. Häufig werden sie mit Asbestplatten verwechselt, allerdings gibt es in diesen Produkten kein Asbest.
Ist die Entsorgung im Hausmüll möglich?
Die Leichtholzplatten dürfen nicht im Hausmüll entsorgt werden, ebenso werden die Platten für eine Verbrennung auf einer Deponie von den Gemeinden für gewöhnlich abgelehnt. Eine Entsorgung auf dem Wertstoffhof oder auf einer Sortieranlage ist möglich.