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Sperrmüll entsorgen

Sperrmüll entsorgen

Inhaltsverzeichnis

Wo kann Sperrmüll entsorgt werden?

Es gibt drei Systeme, die beim Einsammeln von Sperrmüll genutzt werden.

  • Es werden sämtliche Müllsäcke zu einem im Voraus festgelegten Termin abgeholt.
  • Beim „Sperrmüll auf Abruf“ muss der Erzeuger vorab an einer bestimmten Stelle anrufen und dort den Abholdienst bestellen. Oft muss bei diesem Anruf auch angegeben werden, ob sich auch Elektrogeräte oder Metallschrott unter dem Sperrmüll befindet. Diese müssen oftmals separat abgeholt werden.
  • Bei einigen Kommunen kann der Sperrmüll ohne Termin an einem Recyclinghof abgeliefert werden. Doch dies ist oftmals nicht kostenfrei.

Wie wird Sperrmüll entsorgt?

Es wird ein spezieller Müllwagen eingesetzt, um den Sperrmüll abzuholen. In diesem Wagen befindet sich zwar eine Müllpresse, allerdings keinerlei Vorrichtung, um auch in diesen die Mülltonnen auszuleeren. Die Gegenstände werden beim Abtransport im offenen Heck des Sammelwagens geladen. Der gesamte Sperrmüll wird von der Müllpresse zerkleinert und auch verdichtet. Bei einem Hydraulikarbeitsdruck von ca. 110 bar haben die Müllpressen eine Presskraft von ca. 400 kN. Das Gewicht auf den Sperrmüll hat somit eine Kraft von ca. 40 t. Durch diese Technik kann der Sperrmüllwagen etwa 10 t verpressten Sperrmüll abtransportieren.

In einem separaten Fahrzeug wird Holz, Papier, Metall und Pappe abgeholt oder, wenn alles auf einem Wagen kommt, nach der Abfuhr aus dem Sperrmüll aussortiert und wiederverwertet. In einer Müllverbrennungsanlage wird der Rest dann verbrannt.

Was gehört zum Sperrmüll?

  • Bewegliche Einrichtungsgegenstände
  • Bodenbeläge
  • Zimmertüren
  • Wandverkleidung und Tapeten
  • Matratzen
  • Fahrräder
  • Kinderwagen
  • Leere Truhen und Koffer
  • Teppichboden
  • Unbehandelte Gartenmöbel

Was gehört nicht zum Sperrmüll?

  • Elektrogeräte
  • Elektrische Möbel
  • Gefüllte Säcke
  • Kartons
  • Koffer
  • Farbeimer oder Ölkanister
  • Hölzer aus dem Außenbereich
  • Glas und Spiegel
  • Bauschutt
  • Folien

Warum ist es wichtig, Sperrmüll fachgerecht zu entsorgen?

Wenn der Sperrmüll einmal auf dem Recyclinghof angekommen ist, wird er von Fachkräften fachmännisch zerlegt, sodass die Rohstoffe alle zurück in den Rohstoffkreislauf kommen. Oftmals sind es mehrstufige Verfahren, die sich jedoch lohnen. Daher ist es wichtig, den Sperrmüll fachgerecht zu entsorgen. Die Dinge, die nicht mehr recycelt werden können, werden in der Müllverbrennungsanlage entsorgt. Diese dienen als Brennstoffe für Zement- oder Kraftwerke.

Was ist Sperrmüll?

Es zählen sperrige Einrichtungsgegenstände aus privaten Haushalten zum Sperrmüll. Diese passen aufgrund ihrer Größe oder Beschaffenheit nicht in einen Abfallbehälter und können somit nicht über den Hausmüll entsorgt werden. Sperrmüll wird daher auch einzeln entsorgt und nicht über die wöchentliche Leerung der Abfalltonnen.

Die örtlichen Entsorgungsbetriebe sind für die Entsorgung des Sperrmülls verantwortlich. In der Regel wird dies ein bis zwei Mal im Jahr kostenlos abgeholt. Die Abholung muss angemeldet werden. Der Entsorgungsdienstleister legt den Abholtermin fest. Es ist sinnvoll, sich vorab mit Nachbarn abzusprechen und so einen gemeinsamen Termin zu vereinbaren. In der Regel wird der Sperrmüll am Vortag spätabends oder auch am Tag der Abholung bis 7 Uhr morgens am Straßenrand deponiert. Von Kommune zu Kommune sind die Kosten für Sperrmüllabholung unterschiedlich. Über die zuständigen Entsorgungsdienstleister oder über die Bürgerämter bekommt man genaue Angaben.

Ist Sperrmüll entsorgen die Antwort auf die schwindenden Rohstoffe und wachsenden Müllberge?

Das meistdiskutierte Umweltthema sind die Abfälle, die wir Menschen produzieren. Beispielsweise Kunststoffabfälle werden in den vergangenen Jahren in den Vordergrund gerückt. Die Problematik ist in das Bewusstsein der Menschen gedrungen. Viele Menschen versuchen, Abfälle zu vermeiden, wo immer es geht.

Es ist aufwändig Produkte und Konsumgüter herzustellen, die im Alltag genutzt und verbraucht werden. Es ist wichtig, Ressourcen zu schonen und negative Umweltfolgen zu vermeiden. Im Kreislaufwirtschaftsgesetz ist festgelegt, dass es Prioritäten beim Umgang mit Abfällen gibt. Dies ist die sogenannte Abfallhierarchie. Zunächst ist es wichtig, so viele Abfälle wie nur möglich zu vermeiden. Umwelt und Ressourcen sollen mithilfe von Recycling geschont werden. Früher wurden die Abfälle zu großen Teilen auf Deponien gelagert. Heutzutage ist diese Art der Lagerung die letzte Option.