Inhaltsverzeichnis
Wo kann Problemabfälle entsorgt werden?
- Über die stationären Problemabfallstellen können die Problemabfälle abgegeben werden.
- Um welchen Abfall es sich handelt, kann im Abfall-ABC, Abfall-Register oder auch Abfalllexikon ermittelt werden.
- Handelt es sich um unbekannte Substanzen, sollten diese zur Problemabfallsammlung gebracht werden.
In der Originalverpackung sollten Chemikalien, chemikalienhaltige Produkte und schadstoffhaltige Gegenstände gelagert werden. Ebenso sollten auch Reste darin entsorgt werden. Aus Sicherheitsgründen sollten zudem:
- Flüssigkeiten nicht vermischt werden
- Verpackungen verschlossen und dicht sein
- Die Pole von Lithium-Ionen-Akkus verklebt werden
- Schadhafte Behältnisse in Übergefäße gestellt werden
- Gase vor übermäßiger Hitze geschützt werden
Aufgrund ihrer negativen chemischen oder physikalischen Eigenschaften sind Problemabfälle Stoffe und Gegenstände, die nicht über den „normalen“ Hausmüll entsorgt werden dürfen. Diese werden seitens des Gesetzgebers als „gefährliche Abfälle“ bezeichnet. Die Verwertung oder auch Beseitigung dieser Art Müll stellt besondere Anforderung an den Entsorger.
Pro Jahr finden in vielen Gemeinden einige Sammlungen pro Jahr statt. Die Abfälle können innerhalb eines gewissen Zeitraums an einem speziellen Fahrzeug abgegeben werden. Die genauen Termine finden sich auf den Seiten der Stadt und oft auch in der Zeitung des jeweiligen Ortes. Lediglich unter Aufsicht ist die Abgabe von gefährlichen Abfällen gestattet. Die Abfälle sollten nicht schon vorab abgestellt werden.
Haushaltsübliche Problemabfälle können das ganze Jahr über an den entsprechenden Wertstoffhöfen entsorgt werden. Auch Gewerbe- und Dienstleistungsbetriebe können diese Abfälle kostenfrei abgeben. In eigener Verantwortung müssen jedoch größere Mengen oder produktionsspezifische Problemabfälle entsorgt werden. Wenn Unsicherheiten bestehen, kann jederzeit Kontakt zu den Wertstoffhöfen aufgenommen werden.
Wie werden Problemabfälle entsorgt?
Problemabfälle nehmen viele Wertstoffhöfe an oder man kann Sie an einem der vielen Schadstoffmobile der Stadt fachgerecht entsorgen. Jedoch wird an diesen Stellen kein Altöl angenommen. Im normalen Hausmüll dürfen schadstoffhaltige Abfälle nicht einfach entsorgt werden. Diese müssen von den übrigens Abfällen getrennt werden und dann separat zur Schadstoffsammlungsstelle gebracht werden. Die Termine sind auch im Abfallkalender zu finden.
Was gehört zu Problemabfälle?
- Altmedikamente (sind von der Entsorgung über die Restabfallbehälter ausgeschlossen!)
- Chemiebaukasten
- Energiesparlampen
- Farben, Lacke Lösungsmittel
- Batterien und Akkus (siehe unten)
- Insektenschutzmittel (keine gewerblichen Gebinde)
- Haushaltschemikalien (feste und flüssige im Behälter)
- Leuchtstoffröhren
- Pflanzenschutzmittel (keine gewerblichen Gebinde)
- Quecksilberthermometer
- Spraydosen mit Inhalt
- Treibstoffe (verunreinigt)
- Waschbenzin
- Schadstoffhaltige Verpackungen
Was gehört nicht zum Problemabfälle?
- Glühbirnen (Restabfall)
- Vollständig restentleerte Spraydosen und leere Verpackungen (Farbeimer und Dosen)
- Hygienemittel wie Kosmetika, Cremes, Zahnpasta usw.
- Einwegrasierer
- Gips und Spachtelreste
- Ausgehärtete Farben oder abgeschliffene Farben, da diese keine Lösungsmittel enthalten
- Einweg-/ Spritzen
Warum ist es wichtig, Problemabfälle fachgerecht zu entsorgen?
Problemabfälle entstehen in jedem Haushalt und sind sowohl für Mensch, Tier und auch Umwelt eine Gefahr. Die Luft, der Boden und auch das Grundwasser können durch einen falschen Umgang mit diesen Abfällen verschmutzt werden.
Bei Problemabfällen handelt es sich um giftige, feuergefährliche Abfälle, die auch eine unerwünschte chemische Reaktion auslösen können. Daher ist es sehr wichtig, diese fachgerecht zu entsorgen.
Ist Problemabfälle entsorgen die Antwort auf die schwindenden Rohstoffe und wachsenden Müllberge?
Für eine Gruppe von natürlich vorkommenden Silikatfasern ist das Wort Asbest ein Sammelbegriff. Früher wurde der Stoff auch aufgrund seiner vielfältigen Eigenschaften „Mineral der tausend Möglichkeiten“ genannt. Es wurde vor allem früher im Baubereich eingesetzt. Gerade in Rohren für den Hoch- und Tiefbau, gewellten oder ebenen großformatigen Platten und kleinformatigen Fassaden- und Dachplatten.
Auch in Gebrauchsartikeln wie Pflanzenschalen, Blumenkästen, Aschenbechern und weiteren Produkten wurde Asbest oder ein Material eingesetzt, dass Asbest enthält. Es wurden auch viele Heizungen mit dem Stoff verbaut. Somit ist es sehr wichtig, dieses Material fachgerecht zu entsorgen und die Materialien wieder aufzubereiten, insofern es möglich ist. So können diese Stoffe wieder in den Kreislauf zurückgebracht und genutzt werden. So sorgt auch eine fachgerechte Entsorgung für Problemmüllabfälle dafür, dass weniger Rohstoffe verwendet werden müssen, weniger Energie verbraucht und so auch deutlich geringere Müllberge anwachsen können.